Das Kranichhaus

Museum des Landes Hadeln

Reichenstr. 3

D-21762 Otterndorf

 

Postadresse:

Marktstr. 2

 

Tel. +49 (0)4751 91480

Email: info@kranichhaus.de

 

 

Zur Baugeschichte des Kranichhauses

Fragmente eines Trinkgefäßes von 1591 und Glas mit Groteskenkopf, spätes 16. Jh.
Fragmente eines Trinkgefäßes von 1591 und Glas mit Groteskenkopf, spätes 16. Jh.

Das Kranichhaus in Otterndorf, dem Hauptort des historischen Landes Hadeln, zählt zu den bedeutendsten Baudenkmalen links der Niederelbe. Seine ältesten Bauteile, die mächtigen Deckenbalken über dem Erdgeschoss, lassen sich in das Jahr 1583/84 datieren. Während der vollständigen Sanierung des Gebäudes, die von 1997 2000 stattfand, kamen weitere Baufunde aus dem späten 16. Jahrhundert zu Tage.

 

Foto E. Nöldeke jun.
Foto E. Nöldeke jun.

Um 1735 wurde an das Vorderhaus der mächtige fünfgeschossige Speicher angebaut. Er ist heute ein bauliches Denkmal des ehemaligen Wohlstandes und der Wirtschaftskraft des Landes Hadeln.

Seine endgültige Gestalt bekam das Kranichhaus seit etwa 1760 durch Elisabeth Radiek geb. Jacobsen (1714-1788), die nach dem Tode ihres Mannes 40 Jahre lang den Gewürz-, Salz- und Weinhandel im Kranichhaus führte. Sie ließ nicht nur die barocke Backsteinfassade und die prächtigen Stuckdecken im Inneren anfertigen, sondern auch - als Sinnbild für Fleiß und Wachsamkeit - den ersten Kranich auf dem First des Hauses anbringen.


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